Ein präzise positionierter Taster am Übergang von Diele zur Wohnzone kann mehr bewirken als zehn einzelne Schalter. Mit klar benannten Szenen – Empfang, Essen, Lesen, Nacht – wird Bedienung merklich einfacher. Die Oberfläche greift Linien der Wand auf, Schrauben bleiben unsichtbar, die Haptik ist satt und ruhig. In einem Projekt mit Kalkputz wurde das Messing leicht gebürstet, wodurch Fingerabdrücke elegant altern, statt störend zu wirken. Schön, nützlich, selbstverständlich.
Berührungen prägen Erinnerung. Drehsteller mit gedämpftem Anschlag, Mikroriffelungen und dezenter Rückmeldung vermitteln Qualität, die man fühlt. In einer Bibliothek ersetzte ein Textil‑Panel die große Touch‑Fläche; Gesten wischen Vorhänge, ein leiser Klick bestätigt Aktionen. Displays bleiben dort, wo Inhalte Sinn ergeben: Küche, Arbeitszimmer. Im Salon genügt ein kleiner Taster. Das Ergebnis: weniger Leuchten, weniger Spiegelungen, mehr Konzentration auf Material, Proportion und die Stimmung, die Räume über Jahrzehnte tragen soll.